Das japanische Ministerium für innere Angelegenheiten und Kommunikation (MIC) prüft die Lockerung der Obergrenze für Rabatte beim Verkauf von 5G-Millimeterwellen-fähigen Smartphones durch Mobilfunkanbieter. Ziel ist es, den Verbreitungsgrad von Millimeterwellen-fähigen Geräten auf 50 % zu steigern.
Millimeterwellen ermöglichen Hochgeschwindigkeits- und Großdatenübertragungen, doch die Verbreitung ist bisher gering. Durch die Ausweitung der Geräte-Rabatte durch Mobilfunkanbieter soll die Verbreitung von 5G-Millimeterwellen-Smartphones angekurbelt werden.
Die Förderung der Millimeterwellen-Verbreitung wird als unerlässlich für ein „echtes 5G-Erlebnis“ angesehen. Allerdings wird die Höhe der Rabattobergrenze aufgrund von Problemen mit Wiederverkäufern begrenzt sein.
Das japanische Ministerium für innere Angelegenheiten und Kommunikation (MIC) erwägt, die Obergrenze für Rabatte auf Smartphones, die mit 5G-Millimeterwellen kompatibel sind, zu lockern, um die Verbreitung dieser Geräte zu fördern.
Das MIC veröffentlichte diese Informationen am 12. Dezember in einem Dokument, das im Rahmen der 57. Sitzung der Arbeitsgruppe zur Überprüfung des Telekommunikationsmarktes vorgestellt wurde. Millimeterwellen sind ein Frequenzbereich, der im 5G-Mobilfunk (5. Generation des Mobilfunks) verwendet wird und sich durch niedrige Latenzzeiten sowie Hochgeschwindigkeits- und Großdatenübertragung auszeichnet. Im Vergleich zu 'Sub6', das 4G-Infrastrukturen nutzen kann, ermöglicht es zwar eine schnellere Kommunikation und die gleichzeitige Verbindung einer größeren Anzahl von Geräten, hat aber den Nachteil, dass es anfällig für Hindernisse ist und eine geringere Reichweite hat.
Aufgrund dieser Probleme schreitet die Verbreitung von Millimeterwellen-kompatiblen Smartphones nur langsam voran. Laut dem vorgelegten Dokument machen Millimeterwellen-kompatible Modelle nur 5,2 % der gesamten Auslieferungsmenge aus.
Die Arbeitsgruppe plädierte dafür, die von den Mobilfunkanbietern gewährten Geräte-Rabatte zu erhöhen, um die Verbreitung von Millimeterwellen-kompatiblen Modellen zu beschleunigen. Konkret wird geprüft, ob die Obergrenze für Geräte-Rabatte von derzeit 40.000 Yen um 15.000 Yen auf 55.000 Yen angehoben werden soll.
Der Rabatt von 55.000 Yen gilt jedoch nur für Geräte, die mindestens 110.000 Yen kosten. Bei Geräten im Preisbereich von 80.000 bis 110.000 Yen variiert der Rabatt je nach Gerätepreis. Für Geräte unter 80.000 Yen gilt weiterhin der bisherige Rabatt von 50 %.
In der Vergangenheit hatte die Arbeitsgruppe bereits die Meinung vertreten, dass "Millimeterwellen für die Erfahrung von echtem 5G unerlässlich sind". Vor diesem Hintergrund wird die Unterstützung der Verbreitung von Millimeterwellen als wichtige Aufgabe angesehen, da sie aus Sicht der Nutzer als sinnvoll erachtet wird.
Auf der anderen Seite wurde die Sorge geäußert, dass eine zu starke Lockerung der Rabattregeln zu Problemen für Wiederverkäufer führen könnte. Daher wurde beschlossen, die Lockerung auf 15.000 Yen zu begrenzen.
Diese Lockerung soll nach der Einschätzung des MIC dann beendet werden, "wenn die Verbreitung von Millimeterwellen-kompatiblen Geräten die Hälfte aller Smartphones übersteigt".
Das MIC hat zum Ziel, die Verbreitung von Millimeterwellen-kompatiblen Geräten auf 50 % zu steigern. Basierend auf den bisherigen Überlegungen setzt das MIC auf den Ausbau der Millimeterwellen-Infrastruktur und hofft auf die aktive Beteiligung der Mobilfunkanbieter und Hersteller, um dieses Ziel zu erreichen.