Das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei hat in der Präfektur Nagano damit begonnen, Erdbeeren mit einem Carbon Label zu versehen, um die CO2-Emissionen bei der Erdbeerproduktion zu reduzieren.
Das Carbon Label zeigt die CO2-Emissionen während des gesamten Lebenszyklus der Erdbeeren an, von der Produktion bis zur Entsorgung. Ziel ist es, die Emissionen durch Maßnahmen wie die Verbesserung der Düngemittelverwaltung und die Steigerung der Systemeffizienz zu senken.
Die landwirtschaftliche Forschungsanstalt hofft, durch die Förderung des Kaufs von Produkten mit Carbon Label die Verbraucher zur Teilnahme an der Reduzierung von Treibhausgasen zu bewegen.
Das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei gab am 6. bekannt, dass ein Freizeitanbau-Betrieb im südlichen Teil der Präfektur Nagano in Zentraljapan ein „Kohlenstoff-Label“ auf Erdbeeren angebracht hat, das die von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur Entsorgung anfallenden Kohlendioxid (CO2)-Emissionen angibt. Dies ist der erste Fall eines Kohlenstoff-Labels auf Erdbeeren in Japan.
Bildquelle: GPT4.0
Die Nagano Agricultural Improvement Station ist für die Anbringung des Kohlenstoff-Labels verantwortlich und wird den Betrieb weiterhin unterstützen und Experten hinzuziehen, um die Düngemittelverwaltung zu rationalisieren und die Betriebseffizienz zu verbessern. Ziel ist es, die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Die Nagano Agricultural Improvement Station hat den „Carbon Footprint“ (Kohlenstoff-Fußabdruck) berechnet, um die CO2-Emissionen bei 400 g Erdbeeren in Plastikbehältern zu visualisieren, die auf dem Freizeitanbau-Betrieb „Taiji Ecological Rest Area Farm“ produziert werden. Unter Verwendung der von der Umweltbehörde festgelegten Standards belief sich die gesamte CO2-Emission auf 1,1 kg.
Betrachtet man die einzelnen Arbeitsschritte, so entfiel der größte Teil der Emissionen mit etwa 69 % auf die „Rohstoffbeschaffung“, die die Saatgutproduktion und den Transport, die Feldvorbereitung, den Anbau, die Ernte usw. umfasst. Innerhalb dieses Schrittes waren die Emissionen bei Düngemitteln, automatischen Bewässerungssystemen und saatgutbezogenen Prozessen besonders hoch.
Die Nagano Agricultural Improvement Station betonte, dass sie mehr Unternehmen und Hersteller dazu auffordern wird, Produkte mit geringen CO2-Emissionen herzustellen, und so die Verbraucher dazu bewegen möchte, Produkte mit Kohlenstoff-Labels zu kaufen, um zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beizutragen.
Andererseits ist es beim Erdbeeranbau wichtig, in der kalten Jahreszeit die richtige Temperatur aufrechtzuerhalten. Die japanische Agricultural Improvement Station hat Versuche mit der Verzögerung der Pflanzung und der optimalen Temperaturbehandlung zur Verbesserung der Kältetoleranz nach Sorten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Sorte „Utsukushii“ (schön) bei einer Pflanzung am 20. November und einem Anbau bei 15 °C ein gutes Wachstum und einen hohen Ertrag aufwies.
Bei Versuchen mit der Melone „Ibaraking“ für den Hochdichteanbau erwiesen sich 17 bis 19 Blätter zum Zeitpunkt der Fruchtansatz, eine Tagestemperatur von 32 °C und eine Nachttemperatur von 25 °C als optimal für die Fruchtqualität und den Ertrag. Für einen stabilen Chinakohlanbau bei hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit wurden eine Pflanzweite von 40 × 30 cm, eine Abdeckung mit Tunnel und Windschutznetz sowie eine Tagestemperatur von 25 °C und eine Nachttemperatur von 20 °C als optimale Bedingungen ermittelt.
Bei Versuchen zur Steigerung des Ernteertrags von Hochlandfeldfrüchten erwiesen sich die Klebreissorte „Hansalbye“, die Sojabohnensorte „Geumgangkong“ und die Kartoffelsorte „Desiree“ bei Pflanzweiten von 30 × 15 cm, 60 × 20 cm bzw. 60 × 30 cm als ertragreich. Für die Steigerung des Ernteertrags als Reaktion auf den Klimawandel wurden die Reissorte „Saenuri“, die Weizensorte „Saehanmil“ und die Gerstensorte „Saehanbori“ verwendet, wobei sich eine Pflanzweite von 30 × 15 cm für Reis und 15 × 10 cm für Weizen und Gerste als geeignet erwiesen.
Durch die Züchtung und die Erforschung von Anbaumethoden verbessert die Agricultural Improvement Station kontinuierlich die Produktionsbedingungen und -techniken von Pflanzen und setzt sich für einen nachhaltigen Anbau von hochwertigen und ertragreichen Feldfrüchten ein.